Ein Welterforscher muss natürlich auch in der Welt unterwegs sein. Für seine Dokumentarfilme zieht Willi mit seinem Welterforscher-Team los und besucht Menschen rund um den Globus.
Wie kann man den syrischen Flüchtlingen helfen? – Am besten vor Ort! Willi nimmt Kontakt mit einem Kinderschutz-Haus auf, das sich direkt an der syrischen Grenze, aber noch in der friedlichen Türkei um 150 Flüchtlingskinder kümmert. Willi will ihnen Spenden und Hilfsgüter bringen. Hunderte deutscher Kinder helfen Willi und geben von ihren Spiel- und Schulsachen ab. Eine Solidaritäts-Aktion zwischen deutschen und syrischen Kindern.
Der Filmemacher Max Kronawitter begleitete Willi bei dieser Aktion mit seiner Kamera, von den ersten Planungen, über das Sammeln der Spenden bis an die syrische Grenze. Dabei entstand der Film „Willis Grenzerfahrung – Mit einem LKW voll Hoffnung an die syrische Grenze".
Die DVD gibt es hier.
Als Gastreporter in einem großen Extra der Fernsehsendung Checker Tobi reist Willi in den Libanon, direkt an die syrische Grenze.
Die Flüchtlingskinder geben Willi Einblicke in ihr Leben, ihren Alltag, ihre Sorgen und ihre verlorene Kindheit. Das Thema Flüchtlinge beschäftigt nicht nur Erwachsene, die Neuankömmlinge sind auch in der Lebenswelt von Kindern sehr präsent. Mehr als 50 Millionen Menschen weltweit sind auf der Flucht.
Erstausstrahlung: November 2015 (ARD/BR)
Das Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht bietet diese Folge für den Schulunterricht an.
„Im Libanon direkt an der syrischen Grenze zu stehen, ist unheimlich. Du schaust rüber, lauschst, ob du Schüsse hörst und weißt: Da drüben schießen Menschen aufeinander, da werden Bomben auf Schulen und Krankenhäuser geworfen. Aber im Libanon, Syriens Nachbarland, ist Frieden und Alltag – zu diesem Alltag gehören Millionen Flüchtlinge. Einige von ihnen habe ich besucht. Als Reporter macht es mich nachdenklich und traurig, wenn mir Kinder Dinge erzählen, die mich selbst als Erwachsenen schockieren, besonders weil sie unter Bedingungen leiden, für die sie selbst nichts können.
Ich habe mit der 13-jährigen Rama eine Stunde lang Knoblauchzehen geschält. Rama macht das sieben Tage die Woche, 13 Stunden täglich. Sie hasst Knoblauch. Aber sie arbeitet trotzdem, denn sie und ihre Mutter müssen die Miete für ihre Behausung, einen ehemaligen Hühnerstall, bezahlen. Rama hat viel zu hoffen: dass der Winter nicht zu kalt wird, dass der Krieg aufhört, dass Frieden kommt, dass sie irgendwann wieder nach Hause kann, dass sie nicht mehr arbeiten muss, sondern endlich wieder zur Schule gehen kann."
Die Begründung der Jury: „Tobi und Willi schaffen es, dem Ernst und der Tragik der Bilder etwas Positives entgegenzusetzen. Man ist berührt, hat mehr als einmal einen Kloß im Hals, und doch bleiben Hoffnung und Optimismus.
Checker EXTRA geht dahin, wo es wehtut: in ein Aufnahmelager im Libanon. Die Bilder der dicht gedrängten Zelte und die stummen Tränen einer Mutter bleiben lange im Gedächtnis. Sie machen klar: Es herrscht Not, und wir müssen sie lindern." Mehr